Hochschuldozenten über die Bewertung von Montage
Wenn es einen guten Schnitt gibt – und den gibt es, immerhin zeichnen wir ihn jährlich bei Film+ aus – dann muß es ja auch einen schlechten Schnitt geben. So banal diese Feststellung klingen mag, so wenig selbstverständlich ist sie für viele Zuschauer – selbst aus der Branche. Eine Bewertung von Montage, gar eines einzelnen Schnitts, ist nicht immer so klar und eindeutig vorzunehmen, weil dabei viele unterschiedliche Faktoren berücksichtigt werden müssen. Wie zum Beispiel fallen Menge und Beschaffenheit des Ausgangsmaterials sowie die Qualität der Schauspieler aus und wie reagiert der Editor darauf? Wie verhalten sich die im Schnitt entstandenen Tempi und Rhythmen zu Dramaturgie, Kamera und Figuren? Und: Was davon überhaupt läßt sich objektiv, was davon subjektiv beurteilen?
Wer sich kontinuierlich mit diesen Fragen auseinandersetzen und Antworten finden muß, sind die Dozenten von Schnitt/Montage-Studiengängen an Filmhochschulen. Vier Dozenten deutscher Hochschulen bieten deshalb heute in kurzen Bild- und Textvorträgen Reflexionen zu diesem thematischen Komplex, der einen grundlegenden Kern in der Beschäftigung mit Montage trifft.
Termin
Montag, 26.11.2007 um 13:30 Uhr im OFF Broadway
(in Kooperation mit der ifs internationale filmschule köln, Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf«, Filmakademie Baden-Württemberg, Kunsthochschule für Medien Köln)
Panelteilnehmer
Dietrich Leder,
Gerhard Schumm,
Ursula Höf