Forum für Filmschnitt und Montagekunst

Hans W. Geißendörfer

Teilnahme an der Eröffnung Hans W. Geißendörfer, 1941 in Augsburg geboren, studierte von 1962 bis 1967 Germanistik, Theaterwissenschaften, Psychologie und afrikanische Sprachen an den Universitäten Marburg, Erlangen, Wien und Zürich. Wähernd des Studiums engagierte er sich beim Studententheater und drehte erste 16-mm-Dokumentar- und Underground-Filme. 1968 sammelte er Regieerfahrungen bei George Moorse, seine erste Eigenregie führte er bei dem Film Der Fall Lena Christ. Bereits für seinen ersten Kinofilm Jonathan, erhielt Geißendörfer 1970 einen Deutschen Filmpreis – drei weitere sollten im Lauf seiner Karriere folgen: 1976 für Sternsteinhof, 1979 für die Highsmith-Verfilmung Die gläserne Zelle (die außerdem eine »Oscar«-Nominierung erhielt) und 1982 für Der Zauberberg.

1982 gründete Geißendörfer seine eigene Produktionsgesellschaft, die »Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion GmbH«. Die gff GmbH produziert seit 1985 in Zusammenarbeit mit dem WDR die erste deutsche Dauerserie Lindenstraße, bei der Geißendörfer zeitweise auch Regie führte.
Geißendörfers Regiearbeiten wurden für das Kino seit den achtziger Jahren immer seltener; 2004 drehte er nach zwölf Jahren mit Schneeland wieder einen Kinofilm.

Hans W. Geißendörfer arbeitet als Regisseur, Autor und Produzent und gewann zahlreiche Preise, darunter der Adolf Grimme Preis und die Goldene Kamera.